Rechte Politik gewinnt immer mehr an Einfluss und mit ihr geraten homofeindliche Einstellungen stärker in den Vordergrund.
Rechte Parteien und Bewegungen stützen sich oft auf konservative Ideologien, die nur bestimmte Familienstrukturen und Geschlechterrollen akzeptieren. Diese Ideologien lehnen Abweichungen von der vermeintlichen Norm ab und betrachten sie als Bedrohung für die „traditionelle“ Gesellschaftsordnung. Rechte sprechen oft von einer angeblichen Einheit und Gleichheit der Nation und nutzen Homofeindlichkeit, um LGBTQ+-Personen als „Andere“ darstellen, die nicht in das nationale Kollektiv passen. Beispielsweise werden die Rechte von LGBTQ+-Personen als Bedrohung für die „moralische und soziale Ordnung“ dargestellt, um so Wähler*innen zu mobilisieren und von anderen gesellschaftlichen Problemen abzulenken. Außerdem haben rechte Parteien in vielen Ländern enge Verbindungen zu religiösen Gruppen, die Homosexualität ablehnen. Diese religiösen Überzeugungen beeinflussen die politische Agenda und die Gesetzgebung, indem sie homofeindliche Maßnahmen unterstützen und LGBTQ+-Rechte einschränken.
Rechte Politik fördert Homofeindlichkeit durch eine Kombination von ideologischen Überzeugungen, politischen Strategien und gesellschaftlichem Einfluss. Durch die Betonung traditioneller Werte, die Mobilisierung von Ängsten und Vorurteilen sowie die enge Zusammenarbeit mit konservativen religiösen Gruppen, tragen rechte Parteien dazu bei, homofeindliche Einstellungen zu verstärken und die Rechte von LGBTQ+-Personen einzuschränken.