Wer seid ihr? Seit wann gibt es euch?
Das Haus des Wandels existiert seit 2018 und ist ein Wohnprojekt, soziokulturelles Zentrum und postlokaler Dorfplatz* im ländlichen Raum, im Landkreis Oder-Spree. Ein Ort für Begegnung, Verhandlung und Bildung.
Was macht ihr in eurer Arbeit?
In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Betriebsberufsschule und auf dem Gelände der ehemaligen Brennerei entsteht Raum für Selbstorganisation und soziales Miteinander. Gemeinsam mit lokalen Initiativen richten wir Frühlings- oder Wintermärkte aus. Mit dem Verein LandKunstLeben, der seit 2 Jahrzehnten zeitgenössische Kunst, internationalen Austausch und sozialräumliches Gefüge in der Gemeinde fördert, arbeiten wir an einem lokalen Kultursyndikat, dem DoK15518. Das heißt wir organisieren Lesungen, Workshops, Künstler*innenresidenzen, Kunstausstellungen oder auch ein großes Halloween Spektakel. Eintritt ist immer frei.
An welcher Stelle hat rechte Politik jetzt oder in der Zukunft Einfluss auf eure Arbeit bzw wie seid ihr betroffen?
Die ausgrenzende Polemik rechter Politik produziert fortlaufend eine Stimmung des „wir gegen die“. Es werden Feindbilder geschaffen, die gesellschaftliche Komplexität negieren, wichtige Aushandlungen verhindern und so soziales Miteinander sabotieren. Übergriffe auf einzelne Menschen und Desinformationskampagnen schwächen die Zivilgesellschaft und verspielen die Möglichkeiten eines kollektiven und solidarischen Miteinanders, das angemessen auf die kriesen unserer Zeit reagieren kann.