Wer seid ihr? Seit wann gibt es euch?
Bei uns versammeln sich seit 4 Jahren Radsportbegeisterte aus Potsdam und Umgebung in einem offenen und stetig wachsenden Netzwerk aus gleichberechtigten Menschen. Für uns ist BikeBash 144 eine sportlich herausfordernde, freundschaftlich geprägte Wohlfühloase mit einem ansteckenden Gruppenflow und einer sehr unterhaltsamen Mischung unterschiedlicher Charaktere, in der wir gemeinschaftlich an uns wachsen und dabei immer offen für neue Gesichter und Ideen sind. Daher stehen unsere Ausfahrten seit Beginn unter dem Motto „We ride as one“. Mit dem voranschreitenden Rechtsruck war es uns dieses Jahr wichtig, die antifaschistische Grundeinstellung unserer Community sichtbar zu machen. Daher haben wir mit „No Slipstream for Fascists“ einen weiteren Leitspruch für unsere Community eingeführt, der jetzt für alle sichtbar unsere neuen Trikots prägt.
Was macht ihr in eurer Arbeit?
In erster Linie Radfahren und Menschen zum Radfahren zusammenbringen. Unsere Ausfahrten sind sportlich entspannt bis ambitioniert und decken das Spektrum von Trainings- über Social- bis Drop-Rides in Brandenburgs schönsten Ecken und darüber hinaus ab. Dabei spielen weder das Wetter noch die getragenen Klamotten oder die soziale und kulturelle Herkunft eine Rolle. Vielmehr geht es beim gemeinsamen Erleben darum, einander zu bestärken und zu motivieren – sei es auf der Straße, im Gelände oder beim gemeinsamen Ausklingen lassen am Späti nach den Rides.
An welcher Stelle hat rechte Politik jetzt oder in der Zukunft Einfluss auf eure Arbeit bzw wie seid ihr betroffen?
Rechte Politik versucht, Menschen von Teilhabe auszugrenzen und lehrt überholte Rollenbilder. Wir sehen uns als offene Community, in der alle geschlechtlichen, sozialen und kulturellen Identitäten Willkommen sind. Die Auswirkungen des von rechter Politik geleugneten Klimawandels bemerken wir bei unseren Ausfahrten, zum Beispiel die anhaltende Dürreperiode, Versandung/Verwüstung Brandenburgs und Hitze. Darüber hinaus sind wir als schwache Verkehrsteilnehmer:innen auf sichere Infrastruktur angewiesen. Die Bevorzugung der Interessen der Autofahrer:innen in der Verkehrsplanung und die zunehmende Anzahl von Verkehrsunfällen zum Nachteil von Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sind auch das Ergebnis rückwartsgewandter Politik.
Was wünscht ihr euch in 5 Jahren für eure Arbeit?
Wir wünschen uns eine stetig wachsende BikeBash 144 Community und weiterhin so nette und fröhliche Mitfahrende auf unseren Rides. Sowie eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik, die unsere Sicherheitsinteressen ernst nimmt, so dass wir immer gesund wieder zuhause ankommen können.