Fachverband Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V.

Wer seid ihr? Seit wann gibt es euch?

Der Fachverband Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V. (FJB) ist seit 2015 ein Zusammenschluss freier und kommunaler Träger der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit in Brandenburg. Mit über 60 Mitgliedern vertritt er etwa die Hälfte aller Angebote der Jugendförderung im Land und bietet dabei eine aktive Austausch- und Informationsplattform für die angeschlossenen Träger und Fachkräfte. Der Verein tritt rassistischen, extremistischen, fremdenfeindlichen und diskriminierenden Bestrebungen entschieden entgegen. Er fördert die soziale Integration und gleichberechtigte Teilhabe unter Wahrung der kulturellen Vielfalt.

Was macht ihr in eurer Arbeit? 

Wir unterstützen Träger und Fachkräfte der Jugendhilfe bei der Schaffung, Erhaltung und Weiterentwicklung von Angeboten der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit. Das passiert u. a. durch Träger-, Konzept- und Politikberatung, Workshops, Vorträge, Moderation von Entwicklungsprozessen sowie der Organisation von Fach- und Austauschveranstaltungen. Inhaltliche Schwerpunkte unserer Tätigkeiten sind Qualität, Jugendhilfeplanung, Inklusion und Internationales.

An welcher Stelle hat rechte Politik jetzt oder in der Zukunft Einfluss auf eure Arbeit bzw wie seid ihr betroffen? 

Art und Umfang der Angebote der Jugendförderung (§§ 11 bis 14 SGB VIII) werden einerseits durch ein vielfältiges Angebot einer breiten Zivilgesellschaft und andererseits durch den politischen Entschluss auf kommunaler und Landesebene zur Förderung und Finanzierung bestimmt. Rechte Akteure haben mehrfach bekundet, dass sie kein Interesse an einer weltoffenen und pluralen Demokratiebildung im Sinne des §§ 11 ff. SGB VIII haben.

Was wünscht ihr euch in 5 Jahren für eure Arbeit?

Für unsere Mitglieder ist eine verlässliche Jugendhilfeplanung, die die Bedürfnisse der jungen Menschen berücksichtigt und Planungssicherheit für die Träger ermöglicht, wichtig. Dafür braucht es eine demokratische Haltung der Mandatsträger*innen in den Kommunalparlamenten zur Kooperation und die Ermöglichung fachlichen Handelns, indem die notwendigen Rahmenbedingungen für alle Akteure geschaffen werden. Das beinhaltet letztlich auch eine ausreichende finanzielle Ausstattung, die dem tatsächlichen Bedarf gerecht wird. Als Landesverband wünschen wir uns darüber hinaus eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den Abgeordneten im Brandenburger Landtag.