Wer seid ihr? Seit wann gibt es euch?
Wir machen seit über 25 Jahren Kino in Babelsberg. Das Thalia gibt es natürlich noch viel länger, seit 106 Jahren werden hier täglich Filme für Herz und Hirn gezeigt. Das Kiez-Kino ist heute fester und zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in Babelsberg und Potsdam und dafür wurden wir im Jahr 2016 als bestes Programmkino in Deutschland ausgezeichnet.
Was macht ihr in eurer Arbeit?
Wir unterhalten, wir informieren, wir bilden, wir klären auf, wir bringen zusammen.
Wir sind ein Treffpunkt, ein Kino für Jung und Alt. Viele Veranstaltungen werden in Kooperation mit lokalen Institutionen und Gesprächspartnern durchgeführt. Darüber hinaus geben sich Regisseur:innen, Produzent:innen und Darsteller:innen die Klinke in die Hand. Dokumentarfilmreihen stellen gesellschaftliche und politische Themen zur Diskussion. Wir wollen ein Ort der Begegnung, des Austausches, des Innehaltens und Nachdenkens sein.
An welcher Stelle hat rechte Politik jetzt oder in der Zukunft Einfluss auf eure Arbeit bzw wie seid ihr betroffen?
Ganz aktuell sehen wir es als unsere Aufgabe, über Demokratie im allgemeinen und über Faschos im speziellen aufzuklären.
Natürlich muss die Frage gestellt werden, ob unter rechte Politik überhaupt noch diverses Filmschaffen möglich ist und welche Auswirkungen das auf unser Kinoprogramm haben wird.
Und sicherlich kann man uns das Leben auch schwer machen, indem wir via Verordnungen und Gesetzen in unserer Arbeit reglementiert werden.