Paragraph 13 e.V.

Wer seid ihr? Seit wann gibt es euch?

Paragraph 13 e.V. setzt sich seit über 25 Jahren im Rahmen von Sozialarbeit an schulischen und außerschulischen Lernorten dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen sozialen, kognitiven, kreativen und beruflichen Entwicklung gefördert und Bildungsbenachteiligungen abgebaut werden. Unsere niedrigschwellige Arbeit an der Schnittstelle Schule – Jugendhilfe verfolgt die Stärkung der sozialen Bildungsperspektive und basiert auf Vertrauen und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Akteur:innen. Unsere Arbeit ist ein freiwilliges Angebot für Kinder und Jugendliche und versteht sich als Ergänzung zum regulären Bildungsauftrag von Schule und Hort. Seit 2021 ist Schulsozialarbeit im SGB VIII im §13a verankert.

Paragraph 13 e.V. ist ein gemeinnützig arbeitender Verein und seit 1994 in der Potsdamer Kinder- und Jugendarbeit tätig. Als anerkannter Träger der Jugendhilfe sind wir Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Fachverband Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Brandenburg e.V., Stadtjugendring Potsdam und in der Landesarbeitsgemeinschaft Sozialarbeit an Schulen Brandenburg

Was macht ihr in eurer Arbeit? 

Grundsätzlich richten sich unsere Angebote an alle Schüler:innen, Eltern und Erziehungsbeteiligten sowie Lehrer:innen. Sie liegen im Besonderen auf der Förderung sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter Schüler:innen.

Diese definieren wir nach sechs Kernleistungen:

– Gesprächs- und Kontaktangebot
Durch unsere Präsenz am Lernort Schule sowie auch in außerschulischen Einrichtungen bieten wir Kindern und Jugendlichen als neutrale Ansprechpartner:innen die Möglichkeit von Gesprächen und persönlichem Austausch. Wir schaffen zusätzlichen Raum zum Spielen, Reden, Entspannen und kreativ werden.

– Sozialpädagogisch orientierte Gruppenarbeit (Projekte)
Wir fördern mit einem breitgefächerten Angebot an eigenen Projekten sowie in Kooperation mit anderen Einrichtungen und Trägern die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

– Beratung und Begleitung einzelner Schüler:innen
Wir unterstützen einzelne Schüler:innen bei Fragen und Problemen auf vielfältige Weise und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Auf der Basis von Vertrauen und Kooperation arbeiten wir bei Bedarf und in Abstimmung mit Lehrer:innen, Eltern/ Erziehungsbeteiligten und Erzieher:innen zusammen. Alle Beratungsangebote basieren auf Freiwilligkeit und die SozialarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht.

– Zusammenarbeit mit Eltern/Erziehungsbeteiligten
Wir bieten Eltern/ Erziehungsberechtigten ein Beratungsangebot zu allgemeinen Fragen der Erziehung sowie in bei Konflikten und in Krisen an und vermitteln bei Bedarf geeignete Hilfsangebote. Zudem organisieren wir auf Wunsch thematische Elternabende zu aktuellen Themen.

– Zusammenarbeit mit Schule
Wir sind in den Schul- und Hortgremien präsent, um dort die Interessen der Kinder und Jugendlichen zu vertreten.

– Netzwerkarbeit
Gemeinsam mit anderen sozialen Diensten und Einrichtungen im Sozialraum entwickeln wir in Form von Kooperationen gemeinsame Angebote, um auf die Wünsche und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen einzugehen

An welcher Stelle hat rechte Politik jetzt oder in der Zukunft Einfluss auf eure Arbeit bzw wie seid ihr betroffen? 

An den Schulen gibt es einen Querschnitt der Bevölkerung. So sind alle Kolleg:innen an mehreren Stellen mit rechten Einstellungen, Haltungen und Poliken betroffen. Wir fördern mit unseren Angeboten und in Gesprächen demokatische Einstellungen und stellen uns natürlich, qua Berufsethos , diskriminierenden und menschenfeindlichen Einstellungen entgegen.

Was wünscht ihr euch in 5 Jahren für eure Arbeit?

Wir wünschen uns, dass der sozialpädagogische Blick in den Schulen weiter geschärft wird. Wir würden uns freuen, wenn mehr demokratiefördernde Projekte institutionalisiert werden.

Vielfalt und Respekt sollen ein fester Bestandteil einer lebendigen Schule werden.